Das geht aus einem Report hervor, den die Bundeszahnärztekammer gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) vorstellte. Raucher leiden demnach wesentlich häufiger unter Zahnfleischerkrankungen wie Parodontose, die zur Lockerung der Zähne führen. Schuld am Raucherzahn sind vermutlich die Schadstoffe im Tabakrauch. Sie zerstören durch immunologische Vorgänge langsam aber sicher den Kieferknochen.
"Besonders tückisch ist dabei, dass Rauchen das Zahnfleischbluten unterdrückt, welches ein typisches Zeichen einer Parodontitis und ein Warnhinweis
für die Erkrankung ist",
schreiben die Autoren des genannten Reports. (Link)
Die Betroffenen würden dadurch lange Zeit nichts von ihrer Krankheit bemerken.
Rauchen schädigt nicht nur Zähne und Zahnfleisch, sondern könne auch Mundhöhlenkrebs verursachen: Je nach Tabakmenge haben Raucher ein bis zu sechsmal höheres Erkrankungsrisiko.
Raucher schaden außerdem ihren Mitmenschen: schon nach 1 Stunde verschlechtert sich das Abwehrsystem auch bei den Passivrauchern, die Durchblutung der
Herzgefäße wird deutlich schlechter.
Vor allem Kinder sind gefährdet: Kinder, deren Mütter in der Schwangerschaft rauchten, können bereits mit Lungenschädigungen zur Welt kommen!
Durch Passivrauchen belastete Kinder erkranken häufiger an schweren Atemwegsinfektionen und Mittelohrentzündungen.
Der plötzliche Kindestod ist 3-4 mal häufiger.